Schweiz: Betrüger versprechen Rückzahlung von Bitcoin – Vorsicht vor Vorkasse
Wer telefonisch oder per E-Mail kontaktiert wird und eine Rückzahlung von Kryptowährungen in Aussicht gestellt bekommt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Opfer eines Betrugsversuchs.
Hier erfahren Sie alles über die Betrugsmasche und wie Sie richtig reagieren.
Die Betrugsmasche
Die Betrüger melden sich telefonisch oder per E-Mail und behaupten, dass auf den Namen der betroffenen Person ein Betrag in Kryptowährungen hinterlegt sei, der aus verschiedenen Gründen zurückerstattet werden soll.
Häufig nutzen die Täter gefälschte Dokumente oder täuschend echt wirkende Webseiten, die scheinbar bekannten Unternehmen oder Finanzdienstleistern gehören.
Diese Masche betrifft sowohl Personen, die bisher noch nie Kryptowährungen besessen haben, als auch solche, die tatsächlich Kryptowährungen verloren haben oder bereits Opfer eines früheren Betrugs geworden sind (sogenannter Recovery Scam).
Wenn Betroffene auf das Angebot eingehen, verlangen die Betrüger meist zunächst eine Vorauszahlung, angeblich um administrative Abläufe in Gang zu setzen oder die Freigabe des versprochenen Geldbetrags zu ermöglichen. Sobald diese Zahlung erfolgt ist, bricht der Kontakt ab und das überwiesene Geld ist verloren.
Was muss ich tun
- Leiten Sie potenzielle Betrugs-E-Mails an Cybercrimepolice.ch weiter.
- Ignorieren Sie das E-Mail und löschen oder verschieben Sie es in Ihren Junk- resp. Spam-Ordner.
- Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS, etc. oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können.
- Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
Ich bin von einer betrügerischen Transaktion betroffen
- Informieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut. Allenfalls hat dieses noch die Möglichkeit, die Zahlung zu stoppen.
- Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
Quelle: Cybercrimepolice
Bildquelle: Cybercrimepolice