Kanton Uri: Warnung vor Online Anlagebetrug – Es geht um sehr viel Geld

Immer wieder gehen bei der Kantonspolizei Uri Anzeigen wegen Online-Anlagebetrug ein.

Allein in den letzten zwei Wochen gingen vier Anzeigen ein. Die Deliktssumme beläuft sich dabei auf über 500’000 Schweizer Franken.

Die Täter nutzen professionell gestaltete Websites und Telefonanrufe, um Opfer zu täuschen und hohe Geldsummen zu ergaunern. Sie erlangen Zugriff auf Computer, stehlen Zugangsdaten zu Kreditkarten und Bankkonten und führen heimliche Überweisungen durch. Die strafrechtliche Verfolgung gestaltet sich schwierig, da die Täter sich hinter ausländischen Scheingesellschaften verstecken. Anleger sollten daher misstrauisch sein und verdächtige Aktivitäten umgehend melden.

Was muss ich tun, bevor ich anlege

  • Lassen Sie sich nicht von professionell und schön gestalteten Websites, angeblichen Empfehlungen von Prominenten oder geschicktem Marketing blenden.
  • Werden Sie hellhörig, wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein – etwa bei hoher Rendite innerhalb kurzer Zeit oder bedingungslosen Gewinnzusagen.
  • Anlage- bzw. Tradingplattformen, die Kundengelder aus der Schweiz entgegennehmen, MÜSSEN ZWINGEND eine Lizenz der Finanzmarktaufsicht FINMA in der Schweiz besitzen. Liegt diese NICHT vor, handelt die angebliche Anlage- bzw. Tradingplattform illegal. Überprüfen Sie daher, ob eine Lizenz vorliegt. Die lizenzierten Firmen sind auf der FINMA Webseite publiziert.
  • Gewähren Sie NIEMALS einer Person Online-Zugang zu Ihrem Computer, der Sie nicht vertrauen und die Ihnen unbekannt ist.

Wenn Sie Schaden erlitten haben

  • Leisten Sie keine weiteren Zahlungen und kontaktieren Sie sofort Ihre Bank. Allenfalls hat diese noch die Möglichkeit, bereits veranlasste Zahlungen zu stoppen.
  • Sprechen Sie mit einer Person, der Sie vertrauen.
  • Kontaktieren Sie die Polizei. Wir beraten und unterstützen Sie im weiteren Vorgehen.

Für weitere Informationen zum Online-Anlagebetrug verweisen wir auf diese Broschüre der Schweizerischen Kriminalprävention.

 

Quelle: Kantonspolizei Uri
Titelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner